Der Begriff Pochoir stammt aus Frankreich, wo der Schablonendruck seit Mitte des 19. Jahrhunderts zur Kolorierung von Bildern beim Buchdruck verwendet wurde. Heute werden Pochoirs vor allem in der Street Art-Szene verwendet. Ihr bekanntester unbekannter Vertreter ist Banksy. Denn es wird nach wie vor gerätselt, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt.
Oskar Manigk hat schon immer gern Schablonen für seine Bilder verwendet. Neuerdings trägt er seine Pochoirs, wie in der Hinterglasmalerei, Schicht für Schicht auf Plexiglas auf, was den Arbeiten einen besonderen Glanz verleiht. Um die Vorlagen für seine Schablonen zu erhalten, hat sich bei ihm das alte Episkop bewährt.
Lutz Wohlrab stellt die Vorlagen für seine Pochoirs auf dem Fotokopierer her, geeignete Fotos findet er in seinem Album oder im Internet. Verschiedene Untergründe reizen zu immer neuen Zusammenstellungen der Schablonen, die so fast zu Stempeln werden.
Birger Jesch fertigte für seine Serie Vergessenheit Schablonen nach Passfotos an, die er auf Zeitungsseiten aus beiden Teilen Deutschlands auftrug. Auf DDR-Zeitungen wurden westdeutsche, auf BRD-Zeitungen ostdeutsche Porträts platziert.
Mehr Information.
Kunstpavillon HERINGSDORF
8. Mai bis 13. Juni 2021
Der Kunstpavillon ist ab dem 26. Mai 2021 wieder mittwochs bis sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Finissage: Samstag, 12. Juni 2021 | 17 Uhr geplant
Mi – So von 15 – 18 Uhr
v.l.n.r.: Birger Jesch, Lutz Wohlrab, Matthias Wegehaupt, Oskar Manigk und Jürgen Kümmel zur Finissage am 12. Juni 2021