W. W. Neumann

Leben und Arbeit/biography

W. W. Neumann (eigentlich Werner Wolfgang) wurde 1934 in Züchen (Schlesien) geboren. Nach einer Lehre als Kirchen-, dann auch als Schrift- und Plakatmaler studierte er von 1952 bis 1956 an der Kunsthochschule in Dresden. Von 1956 bis 1959 studierte er an der Fachschule für angewandte Kunst in Berlin. Nebenbei leitete er (von 1957 bis 1973) das Studio Bildende Kunst am Kreiskulturhaus in Berlin-Mitte. Von 1960 bis 1984 arbeite er als Szenenbildner beim Deutschen Fernsehfunk (der DDR).

Seit 1984 ist er freischaffend als Künstler in Bergfelde bei Berlin tätig. W. W. Neumann war Gastdozent an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin-Schöneweide (von 1973 bis 1990). Zur Mail Art kam er über seinen Freund Helmut Zielke. Er wiederum regte Wolfgang Eigendorf und Kurt Rose vom Künstlerkollektiv B.E.R.M. an, in die Mail Art-Szene einzusteigen.

Für sein Projekt The Message (1988) ließ er sich Sand, Steine oder Erde von Mail Art-Freunden zuschicken. In der Ausstellung schuf er damit Inseln, auf die sich die Betrachter stellen konnten, um so unerreichbare Länder zu betreten.


W. W. Neumann (Werner Wolfgang) was born in Züchen (Silesia) in 1934. After an apprenticeship as a church painter and then as a script and poster painter, he studied from 1952 to 1956 at the Kunsthochschule in Dresden. From 1956 to 1959 he studied at the Fachschule für angewandte Kunst (technical school for applied arts) in Berlin. He was also head of the visual arts studio at the Kreiskulturhaus in Berlin-Mitte (from 1957 to 1973). From 1960 to 1984 he worked as a production designer for the German television broadcasting company (in the GDR).

He has been a freelance artist in Bergfelde near Berlin since 1984. W. W. Neumann was a visiting professor at the Fachschule für Werbung und Gestaltung (School for Advertising and Design) in Berlin-Schöneweide (from 1973 to 1990). He came to Mail Art through his friend Helmut Zielke. He in turn inspired Wolfgang Eigendorf and Kurt Rose from the artist collective B.E.R.M. to join the Mail Art scene.

For his project The Message (1988), he had sand, stones or earth sent to him by Mail Art friends. In the exhibition, he created islands on which the viewer could stand in order to enter inaccessible lands.

Mail Art Projekte/Mail Art Projects:

  • The Message (1988)

Ausgewählte Arbeiten/selected works

Literatur (Auswahl)/literature (selection)

  • W. W. Neumann: “The Message″, In: Winnes, Friedrich/Wohlrab, Lutz (Hg.): Mail Art Szene DDR 1975 – 1990, S. 87.
  • W. W. Neumann: “Bilder zwischen zwei Ausstellungen″, Katalog, Berlin 1995

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Joseph Beuys und die Mail Art in der DDR

22. September 2019 bis 19. April 2020

Die Ausstellung zur Mail Art in der DDR auf Schloss Moyland aus der Sammlung von Lutz Wohlrab ergänzt die Sammlungspräsentation gestempelter Drucksachen, Notizblätter und Fotografien von Joseph Beuys. Sie weist erstmals auf diesen noch nicht beachteten Aspekt in der Wahrnehmung und Wirkung von Beuys in der DDR hin.

Kurator: Dr. Alexander Grönert

Eröffnung: 21. September um 18 Uhr

Joseph Beuys – Hasengräber

Gestempelte Multiples, Drucksachen und Fotografien

Joseph Beuys und die Mail Art in der DDR

Stiftung Museum Schloss Moyland
Am Schloss 4
47551 Bedburg-Hau

Mehr Informationen hier.

KUNSTFORUM INTERNATIONAL

Zu Joseph Beuys und die Mail Art in der DDR erscheint ein Katalog.

Blick I Wendungen

Kurt Buchwald, Carlfriedrich Claus, Guillermo Deisler, Jan Faktor, Hermann Glöckner, Joseph W. Huber, Rainer Görß, Günther Hornig, Carsten Nicolai, Bert Papenfuß-Gorek, Wolfgang PetrovskyKarla Sachse, Hans Scheuerecker, Cornelia Schleime, Hans Ticha u.a.

28. Januar bis 15. April 2018

Eröffnung am Sonntag 28.01. um 11:00 Uhr

Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst

Frankfurt (Oder)

Rathaushalle, Marktplatz 1

Karten BlickWendungen_Layout 1(Abb. Joseph W. Huber)

Die Ausstellung rückt zum Bild gewordene Texte und Sprachfragmente, sowie deren Inhalte in den Fokus. Die Gruppenausstellung zeigt Malereien, Grafiken, Rauminstallationen, Fotografien, Collagen und Künstlerbücher aus den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart.

Thilo Götze Regenbogen

Leben und Arbeit/biography

Thilo Götze Regenbogen wurde am 24. März 1949 in Lehnin in der Mark Brandenburg in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) geboren. Nach dem Weggang der Eltern aus der SBZ besuchte er die Volksschule in Bad Dürkheim an der Weinstraße (BRD). Er studierte Gebrauchsgrafik in Kaiserslautern, Kunst- und Medienerziehung sowie Kunstgeschichte in Mainz und Frankfurt am Main (zwei Staatsexamen 1976, 1977). Danach arbeitete er als Lehrer für Kunst/Visuelle Kommunikation bis 2002. Künstlerisch ist er aber schon seit 1965 tätig, publizistisch seit 1969.

Seine Mail Art-Aktivitäten wurden durch Friedensreich Hundertwasser und Klaus Staeck angeregt und sie standen oft in Zusammenhang mit eigenen Projektarbeiten, Aktionen und Publikationen. Seit 1978 stellt er diverse Postkarten, Aufkleber- und Plakat-Editionen her; 1986 Gründung des EygenArt Verlages, 1989 der EygenArt Galerie, 1991 des Raums 1 Forschungsinstituts für Gegenwartskunst (zunächst in Kriftel, seit 2003 in Hofheim am Taunus). Sein eigenes künstlerisches Schaffen zeigte sich bisher in acht Werkphasen, zu denen auch Mail Art, Stempel, Aufkleber, Copy Art und Postkarten gehören.

Am 30. April 2015 beendete er seinen persönlichen „Lebenswerklauf“ in Hofheim am Taunus.


Thilo Götze Regenbogen was born on March 24, 1949 in Lehnin (Mark Brandenburg),  in the Soviet Occupation Zone (SBZ),  in 1949. After his parents’ departure from the SBZ he attended elementary school in Bad Durkheim on the Wine Route (FRG). He studied commercial art in Kaiserslautern, Arts and Media Education and Art History in Mainz and Frankfurt am Main (two state examinations 1976, 1977). He then worked as a teacher of Art/Visual Communication until 2002. But artistically he’s been active since 1965, publicizing since 1969.

His mail art activities were inspired by Friedensreich Hundertwasser and Klaus Staeck and they were often associated with own project works, activities and publications. Since 1978, he produced several postcards, stickers and poster editions; in 1986 he founded the EygenArt publishing house, in 1989 EygenArt Gallery, 1991 the Room 1 Research Institute for Contemporary Art (first in Kriftel, since 2003 in Hofheim am Taunus). His own artistic work appeared in eight phases of work, including mail art, stamps, stickers, copy type and postcards.

On April 30, 2015, he finished his personal “life’s work run” in Hofheim am Taunus.

Ausgewählte Arbeiten/selected works

Literatur (Auswahl)/literature (selection)

  • Roland-Schellack, Eva: Kleben statt Reden, Hamburg 1986.
  • Götze Regenbogen, Thilo: EygenArt Manifest – Gypsy Grove Manifesto, Kriftel am Taunus 1987.
  • Götze Regenbogen, Thilo: Senryu, Kriftel am Taunus 1990.
  • Berger, Michael (Hrsg.): 1..2..3 Dimensionen, Harlekin Art, Wiesbaden 1990.
  • Bertschi, Thomas (Hrsg.): Der Erste Regenbogen Katalog, Schwanden und Zürich 1999.
  • Götze Regenbogen, Thilo (Hrsg.): 10 Jahre Raum 1, Kriftel am Taunus 2003.
  • Götze Regenbogen, Thilo: Feldbefreier, Marburg 2010.

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