Leben und Arbeit/biography
Dietrich Buhrow wurde 1960 in Greifswald geboren. Nach dem Abitur erlernte er den Beruf des Schlossers, später den des Krankenpflegers. In der Mail Art-Szene war er seit 1985 aktiv. Zusammen mit Martin Bernhardt wurde er im gleichen Jahr wegen “Missachtung staatlicher Symbole” zu einer Haftstrafe von fünf Monaten verurteilt. Von 1991 bis 1995 studierte er Sozialpädagogik an der Fachhochschule Neubrandenburg. 1995 schenkte er seine bis dahin entstandene Mail Art-Sammlung dem Staatlichen Museum Schwerin. Im Jahr 2000 zog er nach Schleswig-Holstein um, wo er in der Behindertenhilfe arbeitete. Im Jahre 2010 schloss er sein Promotionsstudium erfolgreich an der Universität Kiel ab. Von 2012 bis 2014 und von 2016 bis 2020 war Dr. Dietrich Schneider in der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit in Indien tätig. Jetzt arbeitet er in Laos.
Projekte/projects:
- 1987 Vom alten Adam zum neuen Menschen, gemeinsam mit Martin Bernhardt und Alexander Rutscher, zuerst ausgestellt in der Evangelischen Studentengemeinde in Greifswald 1987, Dokumentation.
Dietrich Buhrow was born in Greifswald in 1960. After his A-levels he became a locksmith, later on a male nurse. He has been active in the Mail Art network since 1985. The same year he was arrested, together with Martin Bernhardt, for five month due to “disrespect of governmental symbols”. From 1991 to 1995 he studied social pedagogy at the advanced technical college in Neubrandenburg. In 1995 he donated his Mail Art collection up to then to the Staatliche Museum Schwerin. In 2000 he moved to Schleswig-Holstein where he works in the handicap aid. In 2010 he finished his doctoral studies at the University Kiel. From 2012 to 2014 and 2016 to 2020 Dr. Dietrich Schneider worked for a church development cooperation in India. Now he is working in Laos.
Ausgewählte Arbeiten/selected works
Literatur (Auswahl)/literature (selection)
- Wohlrab, Lutz: “Heimatkunde”, in: Conrad, Robert/Wohlrab, Lutz/Bernhardt, Martin: “Zerfall & Abriß/Greifswald in den 80-er Jahren”, Verlag Lutz Wohlrab Berlin 1996, 4. bearbeitete Auflage 2012. ISBN 978-3-9814296-4-0
- Schneider, Dietrich: “Ich kenne nur noch Kunst – Erinnerungen an Robert Rehfeldt”, in: Wohlrab, Lutz (Hg.): “Robert Rehfeldt – Kunst im Kontakt“, Verlag Lutz Wohlrab Berlin 2009, ISBN: 978-3-9814296-0-2, S. 75–76.
- Schneider, Dietrich: “Die kleine DDR”, in: Conrad, Robert: “Zerfall & Abriss/Greifswald in den 1980-er Jahren”, Verlag Lutz Wohlrab Berlin 2012, ISBN 978-3-9814296-4-0, S.79–85.
- Lucht, Harro: Die “jungen Wilden” und die Stasi. In Gerbergasse 18, Heft 102, 2022, S. 25 – 33.
- Lucht, Harro: Das Nadelöhr der Freiheit. Lukas-Verlag 2022, S. 210 – 235. ISBN 978-3-86732-404-5
Moin Birger,
das ist doch einer der markigen Sprüche von Robert – also das Signum ist kein versteckter Text, sondern der Hinweis auf den Verfasser (“Kommunikation ist wichtiger als Kunst”) – Spielerei eben, auch mit dem Material (eine Silbe weiß, eine Silbe farbig).
Was Du Kryptographie nennst – das ist eine untergegangene (Sub)-Kultur, das ist bei uns kaum noch Erinnerung und wirklich heute schwer zu erklären.
Man vereinfacht dann naturgemäß.
Herzliche Grüße
Dietrich
guten abend, dietrich
die karte von lutz kenn ich gar nicht, daß wortspiel
klingt sehr überzeugend. aber nun nochmal zu dir: ich lese jetzt um so deutlicher “rehfeldt” – du nicht?
es ist wirklich witzig daß es jetzt schon beginnt das wir unsere
eigene kryptographie nicht immer ganz präzise deuten können. unsere kinder brauchen da schon eine richtige gebrauchsanleitung.
herzliche grüße
birger
Moin Birger,
versteckter Text? Ich weiß nicht, vielleicht, – aber wir haben immer irgendwie gespielt: “Kommun” kann man mehrfach ausschreiben, ich erinnere mich auch an eine Karte “Vorsicht Knst” von Lutz Wohlrab, das wäre auch in dieser Art.
1986 wusste man auch schon, dass Drucken `was Verbotenes ist – das war der Spaß dabei.
Gute Grüße von Dietrich
bei dem abgebildeten hochdruck von 1986 würde mich interessieren ob es einen “versteckten” text in den zwei
schwarzen “vignetten” gibt. Rehfeldt?????
gruß birger